Männer auf Touren

 
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15. bis 22. Mai 2014

Wandern auf Samos


Weitere Fotos im Fotoalbum von Roland


Bericht Samos 2014

Anreise: 15.Mai 2014 – Treffpunkt war die Check In Halle am Flughafen. Hier trafen sich 9 sonnenhungrige und wanderfreudige Männer – Roman, Milan, Werner, Gert, Daniel, Roland S., Anthony, Wolfgang und Roland T.

Um 14.45 landeten wir bei strahlendem Sonnenschein in Samos. Hier brauchten wir nur unsere Mietwagen suchen und gleich darauf brausten wir los in Richtung Unterkunft. Angekommen, kurz eingecheckt und sofortiger Aufbruch in die nächste Ortschaft Kampos zur Vertragsunterzeichnung für die Mietwagen. Anschließend stürmten wir den nächstgelegenen Supermarkt und deckten uns mit Getränken und Speisen ein.

Dann ging es zurück zu unserem Hotel, um die nähere Umgebung zu erkunden und mit der ersten Wasserprüfung, ob‘s fürs Baden geeignet ist, weiter. Prüfung verlief positiv. Danach trafen wir uns alle zum Abendbrot.

2. Tag, 16. Mai 2014: Gegen 9.30 Uhr saßen alle gut gestärkt auf unsere 3 Autos verteilt abfahrbereit. Wir fuhren nach Marathokampos und stellten die Autos ab. Von da wollten wir unser Ziel, die Höhle des Pythagoras erreichen. Nach einer Gehzeit von ca. 2 Stunden trafen wir am Fuß des Felsens mit der Höhle in luftiger Höhe ein. Nicht lange gezögert und wir stiegen hinauf, genossen den herrlichen Blick, schossen einige Bilder und stiegen auch wieder hinab.

Unten angelangt, machten wir eine kurze Pause in der „Taverne“ am Fuße des Berges. Hier konnten wir über die Höhle nachlesen und mussten feststellen, dass wir nicht in der richtigen Höhle waren. Roland S. Kommentar dazu „Wir waren wie immer im falschen Loch“ – schallendes Gelächter der andren war das Ergebnis. Wir begaben uns auf den Rückmarsch und fuhren dann mit dem Auto zum Mittagessen.
Nach dem Mittagessen teilte sich die Gruppe – Roman, Milan, Tony wollten baden gehen – Werner, Gert, Roland S., Daniel, Wolfgang und Roland T. machten sich auf den Weg, um noch zwei andre Höhlenkirchen zu besichtigen. Sie fuhren nach Kallithea. Von dort führte ein katastrophaler Weg, der den Autos und auch den Autofahrern nicht zumutbar war, zur Kapelle Pandeleimonas. Hier wurde Halt gemacht und man begann den Aufstieg zu den beiden Höhlenkirchen. Wir wurden mit super guten Ausblicken belohnt und erreichten nach ca. 1 Stunde die beiden Höhlenkirchen.
Die Rückfahrt von der Kapelle bestätigte nochmals eindeutig, dass die beiden Autofahrer, Wolfgang und Roland T., sich kategorisch perspektivisch weigerten solche Wege nochmals zu fahren.

Am Abend trafen sich dann alle wieder zum gemeinsamen Abendbrot.

3. Tag, 17. Mai 2014: Heute sollte es eine Wanderung ohne große Höhen entsprechend des Rother Wanderführer Tour Nr. 28 werden. Wir fuhren nach Karlovasi und gegen 10.00 Uhr startete die Wanderung. Unser erstes Ziel war der Ort Leka. Hier waren wir von der riesigen Terrasse mit Platanen und atemberaubenden Ausblick ins Tal. Jedoch beeindruckte alle noch mehr der Wirt – wie ein „Kugelblitz in affenartiger Geschwindigkeit“ versorgte er uns alle mit Getränken, sodass der Letzte nach ca. 20 min auch endlich seinen Durst löschen konnte.
In Leka selbst hatten wir schon anhand des Führers Schwierigkeiten die richtige Richtung zu finden. Dann verlief alles genau nach Beschreibung bis wir auf eine Hauptstraße kamen. Dort führte ein Weg gerade aus – der stellte sich aber später als Irrweg heraus und wir mussten umdrehen. Wir gingen die Hauptstraße nach rechts und weiter ging‘s zum Ort Kastanea. Leider hier keine Versorgung, alles zu, und wir machten eine längere Mittagsrast. Hier war dann das nächste Verwirrspiel – man sollte zurückgehen, am Hühnerstall abbiegen, durch Wald gehen und auf die Straße nach Nikoloudes treffen. Alles Müll diese Beschreibung – wir gingen auf der Straße zurück, fanden auch nicht den nächsten Ort wie beschrieben und verschwanden irgendwo bei einem Abstieg ins Tal. Unterwegs folgten wir dem Hinweisschild Wasserfall und kamen an ein kleines Bächlein. Hier hätten wir zum Restaurant aufsteigen können, taten wir aber nicht. Wir folgten dem Bachlauf bis zur Mündung und setzten dann unsere Füße in eine mexikanische Bar. Gut getrunken ging‘s weiter zu unseren Autos und Rückfahrt zum Hotel. Bald war wieder Abendbrotzeit.

4. Tag, 18.Mai 2014: Heute sollte es für Wolfgang, Daniel, Gert und Roland T. ernst werden. Sie wollten auf der beschriebenen Tour Nr. 34, den höchsten Berg der Insel ersteigen. Die vier fuhren nach Komadei und begannen von dort aus den Aufstieg zum höchsten Berg der Insel, den Vigla mit 1433 m im Kerkis-Massiv. Zunächst ging es durch den Wald stetig bergauf, so wie im Führer beschrieben bei einer versteckten Abzweigung stellten wir fest, wir hatten alles im Auto (Beschreibung, Karten) gelassen. So gingen wir weiter, mussten später erkennen, dass war ein Fehler, drehten wieder um und gingen zum Kloster Kimisis. Es lag versteckt in einem Tal und war kaum als Kloster erkennbar. Von da ging es auf einem alten Fahrweg, angeblichen vorhanden Markierungen ein ausgetrocknetes Flussbett entlang weiter. Dennoch stürmte Gert voran durch völlig unwegsames Gelände – Kletterei über unwegsame Felsen, wilder Pflanzenwuchs, umgestürzte verbrannte Bäume – Gert jedoch unermüdlich und immer in der Hoffnung einen etwas vernünftigen Pfad zu finden. Jetzt streikte zunächst Wolfgang, später dann auch Roland T., Daniel schloss sich uns an. Wolfgang, Roland T. und Daniel stiegen wieder zum Flussbett ab und fanden auch da keinen vernünftigen Weg, der einen Aufstieg zum Gipfel ermöglichte. Selbst Gert musste den Aufstieg abbrechen, weil er keinen entsprechenden Weg fand. Für die vier ging‘s dann zurück zum Hotel.
Werner, Milan, Roman, Tony und Roland S. begaben sich auf eine Wanderung, um einen der schönsten Strände aufzusuchen.

Am Abend trafen sich dann wieder alle im Hotel zum gemeinsamen Abendbrot.

5. Tag, 19.Mai 2014: Heute sollte auch nur eine kurze Rundwanderung Koumaradei -Pagondas – Mili – Koumaradei von ca. 4 Stunden auf dem Plan stehen. Wieder eine von den Touren aus dem Rother Wanderführer, diesmal Tour 23. Zu dieser Tour hatten sich Werner, Roland S., Wolfgang, Roman, Milan, Daniel und Roland T. verabredet.
Tony wollte den Tag völlig ungestört und allein verbringen.
Mit 2 Autos fuhren wir nach Koumaradei. Hier besichtigten wir das Kloster Megali Panagia. Es ist ein hervorragend, mit Mitteln aus der EU, restauriertes Kloster.
Nach der Klosterbesichtigung teilte sich die Gruppe erneut. Milan und Roland S. wollten einen ruhigen Tag verbringen und wollten zum Ort Mili gehen und dort gemütlich in einer Taverne lesen, trinken und essen.
Werner, Daniel, Roman, Wolfgang und Roland T. folgten dem Wanderführer und waren erstaunt, dass die erste Zeit alles haarklein Beschriebenes genau passte. So erreichten wir das Nachtigalltal und stiegen hinab. Bis hier stimmte alles. Nun sollten wir an einer Kapelle vorbei an den Flusslauf zu einer Furt - Ha Ha. Kapelle vorbei – Flussfurt gefunden – die falsche – zurück bis man noch tiefer absteigen konnte – Kapelle vorbei – keine Flussfurt gefunden – zurück zur vorherigen Furt. Diesmal diese überquert jedoch war kurz darauf kein weiterkommen. Also wieder retour – nun suchten wir, ob irgendwie man einen Trampelfpfad fand – ja wirklich einen gefunden, der uns auch zur Flussfurt führte. Diese überqueren und nach links wenden – wir durchstreiften die nicht bewirtschafteten Terrassen bis kein Weiterkommen mehr war. Retour zur Fuhrt und erneut Anhaltspunkte gesucht – nichts gefunden – Also auf gut Glück einen Weg suchen, der uns bis zum Weg aufwärts bringt. Dieser sollte uns zu unserer ersten Etappe unserer Rundwanderung, dem Ort Pagondas führen. Nach vergeblichen Versuchen durch dorniges Gestrüpp mit völlig zerkratzten blutigen Beinen (Werner, Roland T., Wolfgang), über verfallene Mauern und ungepflegte Terrassen gingen wir zurück zur Furt und brachen unsere Wanderung ab. Jetzt gingen wir zum Kloster zurück, pferchten uns zu fünft in ein Auto und fuhren zu den andren zwei, die wir ja ursprünglich auf unseren Rückweg abholen wollten. Das zweite Auto blieb beim Kloster stehen, da Milan den Autoschlüssel an sich genommen hatte. In Mili angekommen, Milan und Roland S. hatten es sich gut gehen lassen, wir andren haben getrunken und gegessen. Danach ging es zurück zu unserem Hotel.

6. Tag, 20. Mai 2014: Heute sollte die Hauptstadt der Insel – Samos – erkundet werden. Auf 3 Autos (Fahrer Wolfgang, Milan, Roland T.) verteilt, starteten die Mitfahrer Roland S., Roman, Werner, Daniel und Tony. Die Fahrt dauerte doch ca. eine Stunde und bot immer wieder sehr schöne Ausblicke.
In Samos angekommen, ging jeder seiner Wege. Besuch des Archäologischen Museums und des Byzantinischen Museums, Bummel durch die Stadt, Treppen steigen um die verwinkelten Gassen zu durchstöbern, etwas entfernte Klöster besichtigen, Essen und Trinken, dies alles stand auf dem Plan.
Am Abend gab‘s eine fast einstimmige Meinung – der Tag und erst recht der Besuch der Inselhauptstadt Samos lohnt sich und man sollte dies bei einem Besuch der Insel unbedingt !!! machen.

7. Tag, 21. Mai 2014: An diesem Tag wollten Roland T. und Tony allein sein. Dies ging auch, da für die andren 6 Männer ebenfalls zwei Autos inkl. Fahrer zur Verfügung standen. Wolfgang, Roman, Daniel, Roland S., Werner und Milan sind auf kurze Wanderung gegangen und nutzten den Tag nochmals für ein erfrischendes Bad.
Roland T. und Tony wollten zwei Bergdörfer und das anschließende Kloster besichtigen fahren. Vorort mussten sie dann feststellen, dass das Kloster geschlossen ist, da aufgrund des großen Brandes auf der Insel derzeit begonnen wurde, es zu restaurieren.

Am Abend traf man sich dann zur Henkersmahlzeit.

8. Tag, 22. Mai 2014: Heute hieß es Koffer packen und die Abreise ins Auge fassen. Gegen 9.30 Uhr fuhren dann 3 Autos mit Wolfgang, Daniel, Roman, Milan, Roland S., Tony, Werner und Roland T. in Richtung Flughafen. Die Fahrt dauerte auch ca. 1 Stunde.

Für die letzten Stunden auf der Insel war die Stadt Pythagoria eingeplant, da sie sich in unmittelbarer Nähe des Flughafens befindet. Jeder von uns ging mehr oder weniger seiner Wege um die Stadt zu erkunden. Einige archäologische Raritäten hätte man noch besichtigen können und andre interessante Seiten der Stadt. Leider war die Hauptattraktion, der Tunnel Efpalinio und das Castro wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen.

Gegen 14.00 Uhr fuhr Roland bereits zum Flughafen, damit er, wie üblich Zeit genug zum einchecken hat. Später stellte es sich als großer Irrtum heraus.
Wolfgang und Milan und ihre Mitfahrer machten es richtig. Sie kamen eine gute halbe Stunde später am Flughafen an und mussten auch noch auf den Check In warten.

Auf dem „riesigen“ Flughafen Samos war es unüblich, Stunden vorher einzuchecken. Gegen 15.15 Uhr checkten die verbleibenden 8 Männer ein. Im Anschluss daran spazierte man gemütlich zum Flieger. Dieser hob pünktlich um 15.50 Uhr ab und ebenso pünktlich war die Landung um 17.00 Uhr.

Alle waren sich einig – es war eine schöne Woche mit vielen Erlebnissen und Eindrücken.




Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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