Die meisten kamen mit dem Cityjet von Wien
Westbahnhof nach St. Pölten, als Alternative
gab es auch einen Railjet. In St. Pölten
komplettierte sich die Gruppe zu 16 Mann,
nämlich Alex, Alfred, Frankie, Franz, Fritz,
Herbert, Igo, Martin, Michi, Mick, Richard,
Stefan, Stefan aus Salzburg, Thomas, Werner
und Wolfgang. Mit dem Regionalzug ging es
nach Wilhelmsburg Kreisbach (324m) und um
10:30 erfolgte der Abmarsch nach Osten auf
der Dingelbergstraße bergauf, wobei die
Variante über die Drei Galgen
gewählt wurde. Nach einer Stunde Gehzeit
wurde die Ochsenburger Hütte
(591m) erreicht. Das Wetter war freundlich,
sonnig mit ein paar Schleierwolken, mild.
Zudem gab es gute Fernsicht, denn von der
Terrasse der Hütte konnte man den
schneebedeckten Ötscher klar sehen und sogar
den weit entfernten Hochschwab.
Vereinbart war, die Einkehr
kurz zu halten und sich auf ein Getränk zu
beschränken, ein paar konnten dem
Schweinsbraten aber nicht widerstehen. So kam
es, dass die Hauptgruppe um 12 Uhr den
Weiterweg antrat, während vier noch vor
vollen Tellern saßen und nachkommen wollten.
Zweien gelang das und sie fanden wieder
Anschluss, Martin und Michi nahmen aber eine
falsche Abzweigung und kamen so weit von der
geplanten Route ab, dass sie entschieden,
zurück nach Kreisbach zu gehen und sich dort
die Zeit zu vertreiben. Die anderen 14
marschierten über die Rudolfshöhe östlich.
Vor der Draxelhofer Anhöhe gibt es eine
Abzweigung nach Süden auf Wanderweg 622, dem
durchgehend gefolgt wurde. Der
Wiesenwienerwald wird seinem Namen gerecht,
es gibt viele schöne Wiesen mit frischem
Grün und einige Bauernhöfe, dazwischen
bewaldete Abschnitte. Auf der Strecke waren
mehr Mountainbiker als Wanderer unterwegs,
die Begegnungen verliefen aber konfliktfrei.
Um 14:45 wurde die
gemütliche Kukubauerhütte (760m)
erreicht und es gab eine einstündige Einkehr
auf der Terrasse. Frisch gestärkt wurden die
paar Meter hinauf zur Kukubauerhöhe (782m)
in Angriff genommen, von dort durch die Wiese
bergab und auf Forststraßen südlich zur
Anna Rast (683m). Anders als bei der Wiesenwienerwald-Tour
2014 wurde die Teufelsstiege
gefunden - eine treppenartig gestufte
Steinformation im Wald. Der Weg dorthin ist
sehr schön und angenehm zu gehen, es gibt
aber weder Markierungen noch Wegweiser und an
einigen Stellen geht es quer durch Wiesen,
wobei man sich mangels eines erkennbaren
Fußpfads an der Landkarte orientieren muss.
In der Weidesaison gibt es vielleicht noch
weitere Hindernisse.
Nach der Teufelsstiege war
bald Oberrohrbach erreicht und es ging auf
einer schmalen asphaltierten Straße, auf der
es außer einem Traktor keinen Verkehr gab,
nach Rohrbach an der Gölsen (400m). Um 17:10
erreichte die Gruppe die Haltestelle des
Schienenersatzverkehrs, wo vor 5 Minuten der
Bus abgefahren war. Den nächsten gab es um
18:05 und die verbleibende Zeit konnte
genutzt werden, um dem Rohrbacherstüberl
einen Besuch abzustatten.
Nach einer Wanderung mit 18
Kilometer Streckenlänge, 560 Höhenmetern
und 5 Stunden Gehzeit trat die Gruppe die
Heimreise an, wobei in Kreisbach auch Martin
und Michi wieder dazu stießen.