Männer auf Touren

 
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Sonntag 2. März 2025

Muckenkogel
Lilienfeld - Großer Wasserfall - Kolm - Pichlersteig - Muckenkogel - Lilienfelder Hütte - Spitzbrandkogel - Lilienfeld


Für die meisten erfolgte die Anreise mit dem Cityjet von Wien nach St. Pölten, weiter ging es mit dem Regionalzug nach Lilienfeld (373m), wo Alfred, Frankie, Franz, Fritz, Herbert, Igo, Martin, Michi, Oskar, Richard, Stefan und Walter um 09:43 eintrafen. Das Wetter war kühl, aber sonnig. Am Stift vorbei ging es auf der Liftstraße bis zur Talstation des Sessellifts, der außer Betrieb war. Das machte nichts, denn eine Liftfahrt war nicht geplant. Die Aufstiegsroute über den Fallgrabensteig bzw. Wasserfallsteig führte an der Lifttrasse entlang, die mehrmals gequert wurde. Der Steig war angenehm zu gehen, an steilen Stellen gab es Stahltreppen mit Geländer. Der Wasserfall war nicht allzu üppig, was vermutlich daran lag, dass es aufgrund Schneemangels auch wenig Schneeschmelze gab.

Ein schöner Aussichtspunkt am Ende des Wasserfallsteigs wurde natürlich bestiegen, danach wurde der markierte Weg verlassen, um zum Gehöft Kolm zu gelangen, das aus einer Scheune und einer dachlosen Ruine bestand. Hier hätte Frankie fast den falschen Weg eingeschlagen, wurde zum Glück aber von Stefan korrigiert. Es ging weiter zum Parkplatz am Ende der Kolmstraße und nach der Kehre am Pichlersteig bergauf. Auch dieser Steig war gut zu gehen und ausreichend markiert. Nennenswerten Schnee gab es erst oberhalb von 1000m.

In der Tourenankündigung stand, abhängig von Wetter, Wegbeschaffenheit, Lust und Laune könne die Tour variiert und verkürzt werden. Von dieser Option machten die Teilnehmer eifrig Gebrauch und beim Abzählen wurden es immer weniger. Individuelle Unterschiede bei Gehtempo und Routenwahl führten dazu, dass Franz, geleitet von einem Wegweiser Richtung Muckenkogel über die Lilienfelder Hütte und weiter über die Almwiese, als Erster oben war. Ihm folgte zeitlich die Hauptgruppe, die über den Pichlersteig aufgestiegen war. Alfred, Igo und Martin, die individuelle Aufstiegsrouten gewählt hatten, kamen nach. Zwischen 13:00 und 13:30 trafen 11 der Teilnehmer am Muckenkogel (1248m) ein und genossen die schöne Aussicht von der Rastbank neben dem Sendeturm. Die Fernsicht war brillant, sehr schön sah Ötscher, Dürrenstein und Hochschwab. Der Abstieg erfolgte über die Almwiese zur Lilienfelder Hütte (956m), die um 14 Uhr (eine Stunde hinter dem Zeitplan) erreicht wurde.

Michi hatte von vornherein angekündigt, den Muckenkogel auszulassen und die Lilienfelder Hütte als Ziel anzupeilen. Als er dort ankam, beschloss er, den anderen ein Stück entgegenzugehen. In der Almwiese fand er einen schönen Sonnenplatz und wartete. Allerdings kam die Abstiegsgruppe nicht am Sonnenplatz vorbei, sodass Michi nicht als Erster, sondern als Letzter bei der Lilienfelder Hütte eintraf, wo zum Glück gerade ein überzählig serviertes Paar Würstl auf einen Abnehmer wartete. Das Speiseangebot der Hütte beschränkte sich auf Würstl und Speckbrot und die Kellnerin wies darauf hin, dass die Hütte eigentlich gar nicht offen hätte - unter diesen Umständen musste man für Würstl und Speckbrot natürlich dankbar sein. Sitzplätze hätte es drinnen auch gegeben, im Sonnenschein vor der Hütte war es aber angenehmer und an zwei zusammengestellten Holztischen hatte die ganze Gruppe Platz.

Der Aufbruch erfolgte um 15:15 und der Abstieg führte am gelb-rot markierten Jägersteig Richtung Lilienfeld, wobei der wenige Meter neben dem Weg liegende Aussichtspunkt Karlstein besucht wurde. Nach einer kurzen Irritation an einer Forststraßenquerung gelangte man zum südlichen Ende der Glatzwiese, wo sich die Wege schieden. Frankie, Franz, Fritz, Herbert und Igo wählten den Weg über den Spitzbrandkogel (729m), der angenehm zu gehen, sonnig und mit 110 Extra-Höhenmetern auch nicht schlimm war. Oben gab es ein Gipfelkreuz und die Begegnung mit einer regelmäßigen Kogelbesucherin, die dort immer ein Kerzchen anzündet, um für das Leben zu danken. Sie machte ein Gruppenfoto von den Aufsteigern und gab Tipps für den Abstieg. Der Abstieg war aufgrund vieler Weggabelungen nicht ganz einfach, intuitiv wurde aber die richtige Richtung eingeschlagen und man ladete im Stiftspark. Fritz zog am kürzesten Weg in Richtung Café-Konditorei Felbermayer, wo er den Rest der Gruppe traf, die anderen besuchten noch den Chineser, einen alten Wachturm mit Blick auf Lilienfeld.

Trotz des lockeren Gruppengefüges waren es am Schluss wieder 12 Mann, die um 17:17 in den Zug nach Traisen einstiegen. Eigentlich hätte man in Traisen umsteigen müssen, aus betriebstechnischen Gründen bedeutete das aber, kurz auszusteigen und in den gleichen Zug wieder einzusteigen, der weiter nach St. Pölten fuhr. Von dort traten die Teilnehmer die Fahrt zu ihren jeweiligen Zielorten an. Streckenlänge dieser Tour 13 Kilometer, knapp 1000 Höhenmeter, etwa 5 Stunden Gehzeit abzüglich längerer Pausen.


Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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