Den Anfang machte Igo,
der früher anreiste, mit der Raxseilbahn
bergwärts fuhr, oben die Gegend
erkundete und Fotos schoss. Alfonso,
Frankie, Fritz, Ingo und Oskar reisten
mit Cityjet und Bus später an, trafen
bei der Talstation Andreas und Marcus,
die mit dem Auto gekommen waren, und
fuhren mit der Kabine um 10:45 Richtung
Bergstation (1546m). Bei der Auffahrt
tauchte die Gondel in dichten Nebel ein,
das weckte schon Befürchtungen, aber
kurz vor der Bergstation erhob sich die
Kabine aus dem Nebelmeer, oben gab es
blauen Himmel, klare Sicht und
Sonnenschein!
Traditionell steht im
Februar Schneeschuhwandern auf der Rax am
Programm, seit 2023 hapert es aber mit
dem Schnee, so auch dieses Jahr - sogar
der Schneeschuhverleih war wegen
Schneemangel eingestellt. Also stapften
die 8 Männer mit ihren Wanderschuhen zum
Ottohaus. Auf eine Einkehr wurde
verzichtet, stattdessen ging es gleich
hoch zum Jakobskogel (1737m). Die
Wegbeschaffenheit war akzeptabel:
stellenweise Schotter, stellenweise ein
Gemisch von Schnee und Schotter,
festgetretener Schnee, gatschiger Schnee,
an manchen Stellen auch Eis - da musste
man aufpassen. Die Temperatur lag etwa
bei null Grad, der Wind war schwach und
im Sonnenschein wurde es so warm, dass
man Jacke und Puli ausziehen konnte.
Der Weiterweg mit
phantastischer Aussicht auf ein
Nebelmeer, aus dem die Berge wie Inseln
ragten, führte zur Hohen Kanzel (1699m),
zum Preinerwandkreuz und absteigend zur Seehütte (1643m),
die um 13:30 erreicht wurde. Man konnte
im Freien sitzen, Jacken und Pulis wurden
aber bald wieder angezogen, denn im
Sattel machte sich der Wind kräftiger
bemerkbar. Lange dauerte die Pause nicht,
um 14:10 erfolgte der Aufbruch und am
Seeweg ging es Richtung Ottohaus. Der Weg
war bequem und angenehm zu gehen,
großteils festgetretener Schnee. Daher
war der Praterstern bald erreicht.
Alfonso, Frankie, Fritz und Ingo machten
als Draufgabe noch einen Abstecher zur
Höllentalaussicht, die anderen vier
gönnten sich als Draufgabe ein gutes
Essen im Berggasthof. Die Abfahrt
erfolgte nicht mit der letzten Seilbahn,
sondern um 16:30 (Andi und Marcus) und
16:38 (Rest der Gruppe).
Der Tag verlief ohne
Stürze, ein paar gut abgefangene
Ausrutscher gab es aber schon. Die
Streckenlänge dieser Bergtour bei
Traumwetter betrug 11 Kilometer (plus 2
für die Höllentalaussicht), 440
Höhenmeter, Gehzeit unter 4 Stunden.