Männer auf Touren

 
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Sonntag 19. Juli 2015

Tempelbergwarte
Greifenstein - Tempelbergwarte - Hadersfeld - Redlingerhütte - Hundsberg - Kritzendorf

 

Eine leichte Wienerwald-Wanderung mit anschließender Bademöglichkeit stand am Programm und Hoch "Dietlinde" lieferte den passenden Rahmen dafür, nämlich schwüle Hitze bis 38°. Alex, Alex, Frankie, Igo, Markus, Raimund, Roland, Stefan, Thomas, Walter und Wolfgang überwanden die Trägheit heißer Sommertage und fanden sich nach Anreise mit Schnellbahn und Schienenersatzverkehr um 09:11 in Greifenstein (183m) ein.

Unter den beiden Aufstiegsvarianten zur Tempelbergwarte wurde der Klotzbergsteig wegen des geringeren Asphaltanteils bevorzugt. Nach 200 Metern Straße ging es auf einem alten Karrenweg in einen Graben hinein und danach zügig empor. Unterwegs wurden die mächtigen Buchen bewundert. Einen Klotzberg wird man auf Landkarten dieser Gegend übrigens vergeblich suchen, denn der Steig ist nach einem Herrn Klotzberg benannt. Eine Abzweigung nach rechts führt zur Tempelbergwarte (403m), die ab Bahnhof schon nach einer ¾ Stunde Gehzeit erreicht wurde. Die Aussicht auf das Tullnerfeld, die tiefer liegende Burg Greifenstein und den Lauf der Donau war recht beeindruckend. Am Fuß der Warte wurde eine kurze Trinkpause eingelegt, ehe es vorbei an Schloss Hadersfeld zur nächsten Attraktion, dem Obelisken (439m) ging. An Tagen mit klarer Sicht hätte man hier ein erstaunliches Alpenpanorama von der Rax bis zum Ötscher erblicken können, aber dafür war es zu diesig. Ein Stück durch Hadersfeld zurück ging es nun südlich auf die Redlingerhütte zu, die um 11:30 und eine halbe Stunde vor dem Zeitplan erreicht wurde. Die Männer auf Touren nahmen den großen runden Tisch im Garten und einen Nachbartisch in Beschlag und machten einmal ordentlich Mittagspause.

Ob man nun im Sitzen oder im Gehen schwitzte war auch schon egal, daher wurde kurz nach 13 Uhr die nächste Etappe in Angriff genommen. Sie führte auf unmarkierten, aber bequemen Wegen auf halber Höhe um den Heuberg herum und nach Straßenquerung auf teils schmalen Pfaden durch Jungwald und Gebüsch nach Norden auf den Hundsberg zu. Mit Zwischenaufstiegen in praller Sonne war das die heißeste Etappe. Vom unspektakulären Hundsberg (387m) ging es über die Paula-Kapelle (320m) und den Türkenofen auf direktem Weg hinunter nach Kritzendorf (180m). Hier verabschiedete sich Markus, um den nächsten Bus nach Wien zu nehmen, die anderen strebten dem Strombad Kritzendorf zu. Das war eine gute Wahl bei den herrschenden Temperaturen, denn während die meisten Badeseen bereits bei Badewannentemperatur angelangt waren, bot die Donau immer noch genügend Erfrischung und die Strömung machte die Sache noch lustiger. Schon ein paar Meter vom Ufer entfernt konnte man kaum gegen sie anschwimmen und die beste Methode bestand darin, erst einmal hundert Meter stromaufwärts zu gehen und sich dann zum Ausgangspunkt zurück treiben zu lassen.

Nach dem Bad gab es Obsttorte und Getränke in einem der Stelzenhäuser am Kritzendorfer Durchstich, wo Alex und Frankie seit kurzem wohnten. Igo befreite an diesem Tag die Welt von drei lästigen Wespen, wobei die letzte sich selbst in seiner Bierflasche ertränkte. Kurz vor 19 Uhr trat die Gruppe die Heimfahrt Richtung Wien an, die nicht zügig verlief, da der Schienenersatzverkehr mit Verspätung kam, mit noch mehr Verspätung abfuhr und die Schnellbahn in Weidling nicht auf den Bus wartete. Alex, Igo und Thomas schoben einen Spaziergang zum Stift ein und fuhren mit dem nächsten Zug, die anderen nahmen einen Bus nach Wien Heiligenstadt.

Insgesamt eine zu jeder Jahreszeit reizvolle Wienerwaldtour mit schönen Aussichtspunkten und prächtigen Wäldern. Streckenlänge etwa 12km, 470 Höhenmeter, 3½ Stunden Gehzeit abzüglich längerer Pausen.

 

Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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