Männer auf Touren

 
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Sonntag 9. August 2020

Wachau, Buschandlwand
St. Michael - Atzberg - Buschandlwand - Spitz an der Donau

Im REX ging es von Wien nach Krems, mit an Bord Frankie, Leo, Manu, Roland, Stefan und Walter. In Krems Umsteigen in den Bus WL1, Ankunft St. Michael (211m) um 09:49. Die imposante Wehrkirche wurde als erstes besichtigt, dann ging es auf einem netten felsigen Steig bergauf, anfangs noch mit Sicht auf den Ort, dann durch Wald. Das Wetter war schön, sonnig, mit geringer Gewitterneigung. In Hinblick auf Temperaturen um 30° war es vorteilhaft, dass der Anstieg großteils durch Wald erfolgte. Schöne Aussichten auf die Donau gab es zwischendurch trotzdem.

Der Weg führte westlich, nach der Abzweigung nach Spitz wieder östlich. Irgendwann stand die Gruppe an einer Kreuzung mit Wegen in vier Richtungen und entschied, einer Forststraße in Richtung Nordwest zu folgen. Wegweiser oder Markierungen gab es keine und aufgrund der Abweichungen des Wegverlaufs von der Karte konnte man auch nicht mehr sicher sein, wo man sich eigentlich befand. Immerhin, die Richtung stimmte, es ging aufsteigend nach Norden, zwischendurch gab es Aussicht auf Spitz und später tauchten auch wieder vereinzelte gelbe Markierungen an Bäumen auf. Nach einer Wegkehre ging es auf einem Fußpfad zwischen Atzberg und Kuhberg direkt am Bergkamm weiter - an sich ein netter Weg, aber der Brennessel- und Brombeerbewuchs erforderte vorsichtiges Voranschreiten. Den Männern auf Touren begegneten beim gesamten Aufstieg keine anderen Wanderern, es handelt sich offenbar um einen eher selten begangenen Weg.

Um 12:15 war die Gruberwarte auf der Buschandlwand (743m) erreicht. Der Ausblick auf die Hügel ringsum und die Donau im Süden zeigte, dass man ordentlich Höhenmeter gemacht hatte. Die Gruberwarte ist kein Turm, sondern eine hölzerne Aussichtsplattform. Rast gemacht wurde nicht auf den Sitzbänken in der prallen Sonne, sondern neben der Warte im Schatten einer Schirmföhre. Bemerkenswert war das kleine Gipfelkreuz auf einem Felsen, der von Stefan und Walter erklommen wurde, und ein üppig Früchte tragender Vogelbeerbaum am Fuß des Felsens.

Nach einer halben Stunde Jausenpause ging es im Bogen um den Gipfelbereich herum und nach Süden. Eigentlich wäre ein rascher Abstieg in den Mosinggraben geplant gewesen, aber keine der Abzweigungen schien vertrauenerweckend, Wegweiser oder Markierungen gab es sowieso keine. Ein Versuch, mittels Handy eine Standortbestimmung vorzunehmen, scheiterte wegen des schlechten Empfangs und wegen der Unmöglichkeit, die Karte am Handy mit dem vorhandenen Kartenausdruck in Deckung zu bringen. Sogar bezüglich Himmelsrichtung konnte keine Gewissheit gefunden werden, da genau zu diesem Zeitpunkt eine dicke Wolke die Sonne verdeckte. Also ging es am Forstweg weiter, was keine schlechte Entscheidung war, denn er führte gemächlich absteigend Richtung Spitz.

Nach dem Abstieg in den Graben gab es die Wahl, im Mieslingtal nach Spitz zu gehen oder über das Rote Tor. Leo, Manu und Roland entschieden sich für das Mieslingtal, Frankie, Stefan und Walter für das Rote Tor. Beide Varianten wären im Prinzip gleich lang gewesen, die Aussicht vom Roten Tor auf Spitz und die Ruine Hinterhaus war jedenfalls lohnend. Anstatt direkt nach Spitz abzusteigen, entschied sich die Tor-Fraktion aber dafür, dem Rundweg zu folgen, der ein Stück nach Norden führte und weitere Höhenmeter brachte. Danach folgte ein schöner Abstieg durch die Weingärten mit vielen eingestreuten Obstbäumen, von denen manche auch genießbare Früchte trugen.

Um 15:15 trafen sich alle im Spitzerl in Spitz. Wichtig war einmal Trinken, für ein schweres Essen war es zu heiß, nur ein paar Kleinigkeiten landeten am Tisch. Daher ging es sich auch aus, den Bus um 16:10 zu nehmen und eine Stunde früher als vorgesehen Richtung Wien zu fahren.

Streckenlänge gesamt etwa 15km, 600 Höhenmeter, 4½ Stunden Gehzeit.


Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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