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Sonntag 10. Februar 2019

Schneeschuhwandern auf der Rax
Bergstation - Ottohaus - Jakobskogel - Preinerwandkreuz - Seehütte - Seeweg - Bergstation

Die Schneeschuhwanderung 2019 wurde von einem Duo absolviert, nämlich von Frankie und Wolfgang. Frühmorgens ging es mit dem Regionalzug nach Payerbach, mit dem Bus zur Raxseilbahn und mit der ersten Gondel um 08:30 bergwärts. Das mäßige Interesse an der Rax an diesem Sonntag war offenbar kein MaT-spezifisches Phänomen, denn der Bus transportierte nur 4 Fahrgäste und die Gondel war schwach gefüllt. Von der Bergstation (1547m) ging es am gewohnten Weg zum Ottohaus, wo man sich einen Tee gönnte, wobei das Personal erst gesucht werden musste. Dass viel Schnee lag, konnte man an den versunkenen Bänken und Tischen vor dem Ottohaus erkennen. Der Schnee war jedoch schon älter, festgepresst und hart. Schneeschuhe hätte man nicht unbedingt gebraucht, die Krallen reduzierten jedoch die Rutschgefahr. Der Himmel war von hochliegenden Wolken überzogen, darunter markante Föhnwolken, es gab aber auch immer wieder sonnige Phasen. Die Temperatur lag knapp über dem Gefrierpunkt, doch ließ der kräftige Wind es kälter erscheinen.

Vom Ottohaus ging es auf den Jakobskogel (1736m) und am Kammweg weiter zum Preinerwandkreuz (1783m), wobei mehrere Gämsen zu beobachten waren, die wenig Scheu zeigten. Der lebhafte Wind entwickelte sich zum Sturm und an eine Gipfelpause war unter diesen Bedingungen nicht zu denken. Beim Abstieg zur Seehütte wurden die Sturmböen noch heftiger, die Rinne wirkte offenbar wie ein Windkanal. Man musste quasi Abfahrtshocke einnehmen und sich mit den Stöcken am Boden verspreizen, trotzdem wurde Wolfgang zweimal umgeweht, der Sturm zog ihm die Überhose herunter und trug seine Sonnenbrille davon. Das kurze Stück zur Seehütte waren also ein ziemlicher Kampf und der stellenweise vereiste Weg machte die Sache nicht einfacher. Nach einer wohlverdienten Pause ging es am Seeweg Richtung Ottohaus. Der Wind war immer noch stark und wirbelte ein Schneegestöber vom Boden auf, kam jetzt aber günstigerweise von hinten und wehte niemanden mehr um. Ankunft bei der Bergstation um 14:40, nach einem Bier bzw. einem Apfelsaft ging es mit der Gondel um 16 Uhr talwärts. Trotz der geringen Gruppengröße war es ein schönes und spannendes Wintervergnügen am Berg.


Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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